Mittwoch, 5. November 2014

Welche Bauweise soll es sein?


Am Anfang eines Bauprojekts steht immer die Frage, für welche Bauweise man sich entscheidet: Massiv oder Holzständerwerk?
Für uns war spätestens seit unserer Studienzeit klar, dass wir ein massives Haus - Stein auf Stein - mit Klinkerfassade bauen wollen. Da bestand gar kein Zweifel und daran hat sich auch in der Anfangsphase des Projekts nichts geändert. Diese Bauweise bevorzugen wir aus Gründen der Wertbeständigkeit, des Schallschutzes und der Tradition. Nach Niedersachsen gehört außerdem einfach eine Klinkerfassade! Eine Putzfassade kam für uns nie in Frage. Zudem haben wir bei der Frage nach der passenden Bauweise auch auf die Bauexperten aus unserem Verwandtenkreis gehört - denn wir sind eher Schreibtischtäter und haben in dem Bereich wenig bis gar keine persönlichen Erfahrungen, auf die wir zurückgreifen könnten. 

Letztlich sind wir aber zu der Meinung gekommen, dass die Festlegung der Bauweise  immer eine individuelle Entscheidung ist und beide Bauweisen ihre Vor- und Nachteile haben. Somit kann man eigentlich keine Fehler in der Beantwortung dieser Frage machen. Wichtig ist, dass man sich bewusst entscheidet.


Dienstag, 4. November 2014

Wir brauchen ein Grundstück

Die Suche nach einem passenden Grundstück ist eine noch viel schwierigere Aufgabe als die Suche nach einem Bauunternehmer. Baufirmen gibt es wie Sand am Meer, aber Grundstücke, die den Vorstellungen entsprechen sind rar...Hinzu kommt, dass wir zu einer Zeit bauen wollen, in der viele Menschen denselben waghalsigen Plan haben. 

Unser zukünftiges Grundstück sollte idealerweise folgende Kriterien erfüllen: 

- Lage im Landkreis Rotenburg (Wümme) - ideal wäre in der Samtgemeinde Fintel
- Größe: ca. 1000m²
- Straßenbreite: ca. 25m
- Südausrichtung
- Baulücke
- vor Ort sollte minimale Infrastruktur vorhanden sein: Bäcker, Kindergarten, Sportverein, Arzt - toll wäre auch eine Grundschule
- Preis max. 80€/m²
- freier Blick

Uns ist sehr wohl bewusst, dass dies fast nicht zu erfüllende Wunschvorstellungen sind! Aber man kann es ja mal versuchen. Jeder, der die Samtgemeinde Fintel kennt, wird feststellen, dass eigentlich nur Lauenbrück und Fintel in Frage kommen. Na dann mal viel Spaß beim Suchen! Und getreu diesem Motto machten wir uns im Internet, in der Zeitung und mit Mundpropaganda auf die Suche...auf die lange Suche.
Zunächst ließen wir uns in Lauenbrück ein Grundstück bei der Gemeinde reservieren. Mathias war allerdings nicht wirklich begeistert von dem Grundstück, da es ein Pfeifengrundstück war - aber es hatte einen unverbaubaren Blick nach hinten raus :) Da wir aber im Dezember 2014 noch gar nicht so weit zu Kauf waren, konnten wir die Reservierung nicht aufrecht erhalten. Anfang 2015 fuhren wir dann erneut die Gegend ab und haben uns auch in Fintel, Zeven und Sittensen Baugebiete angeschaut. Aber irgendwie sprang der Funke nicht über - ein Baugebiet scheint irgendwie nichts für uns zu sein. Aber wir haben die Hoffnung nicht aufgegeben, schließlich kann man ohne Grundstück auch nicht bauen. Wir stießen dann im Internet auf eine Baulücke in Lauenbrück, die uns sehr interessierte! Auch nachdem wir mit dem Makler vor Ort waren, hat sich alles positiv gezeigt. Da das Gebiet aber noch vermessen werden musste, war noch nicht klar, wie breit das Grundstück werden würde. Außerdem war ich skeptisch, was die Geräusche von der relativ nahen B75 anbelangt...Ich bin manchmal ja etwas empfindlich ;)... Wir waren noch in der Besprechungsphase mit dem Makler als mich eine neue Anzeige in Fintel umhaute! Mein absolutes Traumgrundstück wurde mir bei immobilienscout24.de vorgestellt! Ich wollte es vom Fleck weg haben - erfüllte es doch schon auf dem Papier alle idealen Kriterien! Also habe ich nicht lange gewartet und sofort einen Besichtigungstermin für den 07.02.2015 um 11 Uhr gemacht.

Mathias gibt das Projekt frei

Auch wenn wir die ersten konkreten Überlegungen zum Hausbau seit April 2014 hatten, lief das Ganze eher darauf hinaus, dass wir uns v.a. Gedanken machten, damit man irgendwann mal anfangen kann...Es gab ja auch noch den großen Traum der USA-Reise im Sommer 2015. Mathias bestimmende Worte waren immer: "Solange da oben nichts plärrt, bau ich kein Haus!" Ein Mann, ein Wort! Also blieb mir zunächst nichts weiter übrig als zu träumen ... und zu nerven ... und zu überzeugen! Eine Frau, ein Plan!
Mathias tat mir dann den Gefallen und fuhr mit mir zu einigen Musterhausparks: Zunächst ging es im Sommer 2014 in den Musterhauspark von Viebrock nach Bad Fallingbostel. Da entschied sich bereits viel, was uns gefällt und überhaupt in Frage kommt: So haben wir endgültig am Plan einen Bungalow zu bauen, festgehalten. Gegen Ende des Sommers fuhren wir zusammen mit Freunden zu weiteren Musterhäusern im Umland von Hamburg. So ging es immer weiter und wir kamen unserem Wunschgrundriss (siehe "Haus") immer näher. Seeeeehr langsam aber sicher wurde Mathias dann auch immer nachdenklicher bzgl. der konkreten Umsetzung des Projekts... Aber ein guter Plan muss schließlich reifen :)
Parallel dazu habe ich Beratungstermine bei einigen Banken vorgeschlagen, um unseren möglichen Finanzierungsrahmen abzustecken. Schließlich mussten wir ja wissen, was für uns möglich wäre oder ob wir das ganze sowieso wieder vergessen könnten, weil wir das eh nicht finaziert bekommen. Gesagt getan: Im Oktober und November liefen wir zu den einzelnen Banken bzw. Versicherungen (siehe "Finanzierung") und haben uns Zahlen geben lassen. Auch dies hat dazu geführt, dass Mathias wieder etwas mehr ins Grübeln kam, ob es nicht doch sinnvoller wäre und überhaupt, wenn Kinder da sind, würde es ja sowieso nicht gerade einfacher werden...Mmh... Lange Rede kurzer Sinn, die Vernunft hat schließlich gesiegt und am 04.11.2014 hat Mathias sein OK gegeben: Somit ist der Startschuss für das Projekt Hausbau gefallen und der Traum der USA-Reise in die Zukunft verschoben.